Seit seiner Einweihung 1952 hat der Sendesaal in Bremen unzählige Musiker aller Stilrichtungen sowie Sprecher und deren Zuhörer mit seiner außergewöhnlichen Akustik begeistert. In diesem Saal stand beispielsweise der österreichische Dirigent Nikolaus Harnoncourt am Pult, der Weltklasse-Pianist Alfred Brendel spielte die späten Klavierwerke von Franz Schubert, Günther Grass las hier aus seiner »Blechtrommel« und sogar Theodor W. Adorno und Ernst Bloch rezitierten aus ihren Werken.
Irmela Körner erzählt mit vielen Bildern die Geschichte des Sendesaals Bremen. Im Mittelpunkt steht dabei der Kampf um den Erhalt des Gebäudes, das nach dem Auszug von Radio Bremen abgerissen werden sollte. Nach dramatischem Hin und Her gelang dem Verein »Freunde des Sendesaals« schließlich mit viel Unterstützung die Rettung, und heute glänzt das restaurierte Bremer Klang-Juwel wieder als Aufnahmestudio und Konzertsaal. Der gesamte Bau steht unter Denkmalschutz und ist eingebettet in die neu eröffnete »Reha-Klinik am Sendesaal«.
Die 2. erweiterte und durchgesehene Auflage ist jetzt aus Anlass des 10. Jahrestages der Rettung des Sendesaals erschienen, denn:
»Musik aus aller Welt und aus allen Gattungen hat in diesem äußerlich so schlichten Raum ihren Platz, mal schräg und laut, dann wieder poetisch und leise, aber nie zu überhören. (...) Er ist Talentschmiede, Produktionsort, Experimentierraum für Genres aller Art, Podium mit Werkstatt-Charakter und ein Klangjuwel.«