Die Beamten und Gewerkschafter

Artikelnummer:: 978-3-86108-376-4
Autor: Uwe Schmidt / Helmut Stubbe-da Luz
Seiten: 104
Abbildungen: 20
Einband: geb.
Erscheinungsjahr: 2007
Auflage:
Reihentitel: Hamburgische Lebensbilder
Band: 14
Maße: 21 x 13,5 cm

Band 14

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Karl Raue, Carl Grevesmühl, Christian Koch Nach den Arbeitern und den Angestellten der
Privatwirtschaft waren die deutschen Beamten die letzte Gruppe der abhängig Beschäftigten,
die Zusammenschlüsse zur Wahrung und Förderung ihrer Arbeits- und Wirtschaftsbedingun-
gen bildeten.Die Biografien des Lehrers Karl Raue (1863-1924), des Büroangestellten Carl
Grevsmühl (1878-1934) und des Gerichtsvollziehers Christian Koch (1878-1955) stehen für
die Geschichte der »Beamtengewerkschaften« in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Cha-
rakteristischerweise lag eine gewerkschaftliche Organisation nicht in erster Linie den Beamten
der höheren Gehaltsklassen am Herzen, sondern den vergleichsweise oft schlecht versorgten
Staatsdienern des einfachen und mittleren Dienstes. Heute wird die Existenzberechtigung von
Gewerkschaften für den öffentlichen Dienst grundsätzlich längst nicht mehr in Frage gestellt; sie
gelten als selbstverständliches Element im System des Verbändepluralismus – das war nicht
immer so. Uwe Schmidt und Helmut Stubbe da Luz zeigen am Beispiel der drei hamburgischen
rotagonisten Raue, Grevsmühl und Koch, welche Mühen die Wegbereiter der Beamtengewerk-
schaften auf sich nahmen, welche verschlungenen, mit der »Zeitgeschichte« verwobenen Wege
sie gingen (im Kaiserreich, in der Weimare Republik, der NS-Diktatur, den Jahren der Be-
satzung, der Adenauerzeit), und wie sie es mit persönlichem Verdienst, aber auch mit Hilfe von
allerlei Glücksfällen schafften, zu »historischen Gestalten« zu werden. Die AutorenUwe Schmidt,
Dr. phil.; von 1969 bis 1994 Direktor eines Hamburger Gymnasiums; Gründungsvorsitzender
und bis 1991 Leiter des Deutschen Lehrerverbandes Hamburg; seit 1995 freier Mitarbeiter in
Einrichtungen der Forschung und Lehre in Hamburg; Rezensent sowie Verfasser von Biografien
für die Hamburgische Biografie.Helmut Stubbe da Luz, Dr. phil. habil., Historiker; Privatdozent
an der Universität der Bundeswehr, Hamburg (Neuere und Neueste Geschichte); Philosophie-
lehrer (Institut Philoprax, Hamburg); Geschäftsführender Herausgeber der Reihe DemOkrit.
Studien zur Parteienkritik und Parteienhistorie, München 2004 ff.); Mitglied im Vorstand des
Vereins für Geschichte des Weltsystems, Hannover.Die ReiheDie »Hamburgischen Lebensbilder«,
herausgegeben vom Verein für Hamburgische Geschichte, stellen Biografien von Persönlich-
keiten vor, deren Lebenslauf und Lebenswerk für die Geschichte Hamburgs wichtig und auf-
schlussreich sind.
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