Wirtschaftspolitik in Osteuropa

Artikelnummer:: 978-3-86108-347-4
Autor: Hans-Hermann Höhns / Heiko Pleines
Seiten: 249
Abbildungen: -
Einband: geb.
Erscheinungsjahr: 2003
Auflage:
Reihentitel: Analysen zur Kultur und Gesellschaft im östlichen Europa
Band: 14
Maße: 23,5 x 16,5 cm

Band 14: zwischen ökonomischer Kultur, Institutionenbildung und Akteursverhalten – Russland, Polen und Tschechische Republik im Vergleich

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Wirtschaft ist kein unabhängiger Bereich der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Das ökonomische
Geschehen ist vielmehr in realwirtschaftliche, historische und kulturellen Rahmenbedingungen
eingebettet, die sowohl die Entstehung ökonomischer Institutionen und die Handlungen wirt-
schaftspolitischer Entscheidungsträger als auch das Verhalten der Unternehmer, abhängig Be-
schäftigten und Konsumenten beeinflussen. Dies gilt nicht zuletzt für Prozesse umfassenden
Wandels, wie sie die postkommunistischen Transformationen in Osteuropa darstellen. Seit
1998 beschäftigt sich die Forschungsstelle Osteuropa mit den kulturellen Bestimmungsfaktoren
der Transformation. Es wurden inzwischen fünf internationale Konferenzen abgehalten, zwei
große Forschungsprojekte durchgeführt und zahlreiche Publikationen vorgelegt. Die Beiträge
des vorliegenden Bandes behandeln einen Bereich, der für das Verständnis der ökonomischen
Transformationsprozesse und die Einschätzung ihrer Perspektiven von großer Bedeutung ist:
die Wirtschaftspolitik. Dabei wird für die drei Länder Russland, Polen und Tschechien unter-
sucht, in welchem Maße kulturelle Faktoren den institutionellen Rahmen der Wirtschaftspolitik,
den Ablauf der wirtschaftspolitischen Entscheidungsprozesse sowie Richtung und Effizienz der
ökonomischen Prozesse bestimmen. Theoretische Überlegungen und empirische Studien ver-
deutlichen die erhebliche Bedeutung kultureller Faktoren, lassen aber auch erkennen, daß
Kultur keine statische Kategorie ist. Bei aller Langfristigkeit sind auch vielfältige Prozesse
eines kulturellen Wandels erkennbar. Nicht zuletzt für das Zusammenwachsen Europas zu
einem einheitlichen Wirtschaftsraum kommt diesen Tendenzen erhebliche Bedeutung zu.
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