Die weltweite Aufmerksamkeit für sicherheitspolitische Ereignisse wie die Terroranschläge des
11. September oder der Irak-Krieg 2003 rücken die kommunikationstheoretische Frage nach
einer Weltöffentlichkeit in den Mittelpunkt der Betrachtung. Aufgrund politischer, ökonomischer
und kultureller Überlegungen zur internationalen Kommunikation soll nachgewiesen werden,
dass derzeit noch die in Staaten und Kulturräumen etablierten Akteure den medialen Informa-
tionsfluss
und die Meinungs- und Entscheidungsbildung zur Sicherheitspolitik bestimmen. Die
Rolle von Politik und Medien im internationalen System wird daraufhin näher betrachtet. Die
Frage nach
dem Machtfaktor Öffentlichkeit mündet in die Erkenntnis, dass Defizite im sicher-
heitspolitischen Diskurs vorliegen.